
Unsere Schulflugzeuge ASK 13 (vorne) und ASK 21 (hinten) am Start
Die Segelflugausbildung umfaßt die gesamte Ausbildung vom ersten Segelflugstart bis zur unmittelbaren Vorbereitung der Prüfung zum Privatluftfahrzeugführer. Die Ausbildung orientiert sich an den methodischen Richtlinien des deutschen Aeroclubs (DAeC).
Die Ausbildung kann in jedem beliebigem Alter begonnen werden! Der erste Alleinflug ist frühestens mit 14 Jahren, der Erwerb der Segelfluglizenz (SPL oder LAPL(S)) frühestens mit 16 Jahren möglich.
Die LSG Bad Pyrmont-Lügde bietet die Ausbildung für Jugendliche zu ganz besonders günstigen Konditionen an: So kann man bei uns so viel Fliegen wie man will für 440 Euro im Jahr. Voraussetzung dafür ist, dass man unter 25 Jahren alt ist und/oder Student, Schüler oder Azubi ist und die obligatorischen 40 Arbeitsstunden im Jahr ableistet. Bei Fragen können Sie uns jederzeit ansprechen!
Die Ausbildung läuft in etwa wie folgt ab:
Erster Ausbildungsabschnitt
Vom Fußgänger zum ersten Alleinflug
Nach einer ersten Bodeneinweisung mit einigen Hinweisen, die jeder Teilnehmer am Flugbetrieb kennen muß, beginnt die fliegerische Ausbildung mit den ersten Schulstarts auf dem Doppelsitzer ASK-13. Die ersten Starts dienen dabei dem vertraut machen mit dem Element "Luft", dem Bedienen der Ruder und den daraus resultierende Bewegungen des Flugzeuges um seine Achsen, sowie der Orientierung in der Flugplatznähe aus der Vogelperspektive. Wird der Geradeaus- und Kurvenflug beherrscht, werden in rascher Folge die Steuertechniken beim Windenstart, die Höheneinteilung beim Landeanflug und die sanfte Landung erlernt. Gelingen die Flugübungen mit einer konstanten Sicherheit, überprüft dieses noch einmal ein zweiter Fluglehrer. Sollte auch er sein Einverständnis geben, folgen die wohl aufregendsten Momente im Leben eines Fliegers, die ersten 3 Alleinflüge. Die Alleinflüge erfolgen auf dem gleichen Doppelsitzer, auf dem auch schon vorher mit dem Fluglehrer geflogen wurde, nur jetzt halt einsitzig. Erfahrungsgemäß sind etwa 50 bis 80 Starts im Segelflugzeug notwendig, um das erste Mal allein gen Himmel zu steigen. Diese Zahl ist natürlich individuell verschieden. Jüngere Flugschüler brauchen im allgemeinen weniger Starts, ältere einige mehr. Der erste Ausbildungsabschnitt endet traditionell mit der "A"-Prüfung.
Zweiter Ausbildungsabschnitt
Erlangen fliegerischer Fertigkeiten
Es folgen nun weitere Alleinflüge, bei denen die Kenntnisse gefestigt werden. Parallel dazu erfolgen immer noch Flüge mit dem Fluglehrer, in denen die Anforderungen gesteigert werden. Die Kreis erfolgen nun steiler, es wird der Schnellflug gezeigt, Kreisflüge stationär und wechselnd müssen geübt werden. In diesen Ausbildungsabschnitt fällt auch die Umschulung auf den Einsitzer Ka 8 und Astir CS 77. Abgeschlossen wird dieser Teil mit der "B"-Prüfung. Zum Erlangen der "C"-Prüfung wird weiteres Wissen in Theorie und Praxis vermittelt. Im Vordergrund stehen dabei das Fliegen im thermischen Aufwind. Weiter werden das Erfliegen von Kompasskursen und Grenzflugzustände demonstriert. Parallel dazu erfolgt jetzt auch schon eine Umschulung auf an der Segelflugzeuge, wie der ASK-21 oder der LS-4. Ein 30 minütiger Alleinflug bildet den Schluss dieses Abschnittes.
Dritter Ausbildungsabschnitt
Praktische Vorbereitung auf die Luftfahrerscheinprüfung
Den Abschluss der Ausbildung beinhaltet die Vorbereitung auf Überlandflüge. Mit einer navigatorischen und einer meteorologischen Überlandflugeinweisung wird das Fliegen außerhalb der eigenen Flugplatzumgebung gezeigt. Dazu gehören auch noch drei Landungen auf einem fremden Flugplatz. Sind alle diese Dinge erfolgreich und sind auch parallel zur praktischen Ausbildung die theoretischen Kenntnisse in mind. 60 Stunden erlernt worden, steht dem erfolgreichen Bestehen der theoretischen und praktischen Luftfahrerscheinprüfung (SPL oder LAPL (S)) nichts mehr im Wege.
Ihr Ansprechpartner
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Hans-Walter Dreimann |